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GRENADA UND GRENADINES Teil 2

Monday, December 28, 2009

09/09/09

Wit hatten einen angenehmen Segel zurück nach Grenada und ankerten in True Blue Bay am südlichen Ende von Grenada. True Blue ist eine ziemlich kleine Bucht und aufgrund der vielen Moorings von Horizon Yacht Charters gab es keinen Platz für uns zu verankern. Zwar kurz nach den Eingang der Bucht hat es eine kleine Gegend wo 2 bis 3 Boote ankern können und dort setzten wir unseren Anker. Dies erwies sich als der perfekte Ort, da wir von den südöstlichen Wellen geschützt waren und nicht umher rollten wie alle anderen Boote und ausserdem waren wir alleine. Ein Fischermann setzte ein Netz von guter Größe hinter unserem Boot und ließ es dort. Am nächsten Morgen als er kam sie zu überprüfen brachte er einen schönen getupften Adlerrochen an die Oberfläche und musste den aus dem Netz schneiden der war so verwickelt. Ich rief ihm zu dieses schöne Tier gehen zu lassen aber natürlich hat er nur gelacht und ignorierte mich. Zu unserer Überraschung liess er das Netz noch für einen weiteren Tag hinter uns. Am nächsten Nachmittag stellten wir fest dass was wieder im Netz gefangen war und so ging ich Schnorcheln und zu meinem Entsetzen sah ich einen anderen Adlerrochen im Netz. Ich zog das arme Tier zur Oberfläche und versuchte, ihn zu befreien, war aber so verstrickt es war unmöglich ihm zu helfen.. Das arme Ding hatte bereits zahlreiche Narben vom Netz und blutete. Ich bemerkte dass er einen große Stinger oder sagt man Stachel and seinem schwany hatte der sehr lang war und mich lebensgefärhlich hätte verletzen können gab die Rettung auf. Anstattdessen treichelte ich ihn und war sehr erstaunt wie sanft seine Haut war.

Am ersten Tage hier brachte ich Tika in den Notfall wo der Arzt versuchten Blut-und Urinprobe von ihr zu erhalten, doch irgendwas ging falsch und ich musste sie erneut am Montag zurück bringen für die Blutprobe. Am folgenden Sonntag kriegten wir dann Bescheid. Tika hat eine sehr schlimme Harnblasen Infektion und Anzeichen von Nierenversagen und musste sofort an eine Antibiotikakur. Während wir auf das Ergebnis warteten segelten wir zur Clarks Court Bay und trafen uns mit Diane auf Jabulani. Jane auf Cheetah II organisiert ein Öl-Down-Reise. Öl-Down ist ein nazionales Gericht die Männer in der Regel kochen. Es ist eine Ein-Topf-Mahlzeit mit Zutaten von Hühnchen, gesalzenem Fisch, Brotfrüchte, grüne Papaya, Süßkartoffel, Kürbis, grüne Bananen, Callaloo, Kurkuma, Okra, Karroten und Kokosmilch, die mit frischen Kokosnüssen gemacht wurde. Wir haben alle dabei teil genommen und Layer und Layer aller Goodies ging in den Topf, die dann über einem offenen Feuer gekocht wurde. Das ganze Dorf kam zum Schmaus allerdings assen die nur die vielen Süßigkeiten all die Segler brachten. Das Dörfchen heisst Saint Davids und befindet sich am Fusse der Regenwälderberge mit Blick auf die Ostküste von Grenada. Es war erstaunlich was da alles wächst von Zimt Bäume (das Holz wurde fürs Feuer gebraucht), Sternfrüchte oder fünf Finger Früchte, wie sie die nennen, Mango, Papaya, Kokos, Pfeffer, Bananen, Guanabana, alle Arten von Kräutern und viele andere Dinge, die ich nicht kenne.

Sobald wir die Nachricht über den Zustand Tika's erfuhren gingen wir zur Prickly Bay, wo ich dann ihre Antibiotika holte die sie für die nächsten zwei Wochen nehmen musste, dann brauchte sie einen weiteren Bluttest um zu sehen dass ihre Niere wieder gut ist, oder so hofften wir. Während dessen mussten wir Wäsche waschen und zwar über zwei Monate Wäsche. Stellt Euch vor in Carriacou kann man die Wäsche nur zu einer Wäscherei bringen die dann 35 EC verlangen für jede Maschine was 13 US Dollar ist, das hätte mich ein Vermögen gekostet.

Am 8. September feierten wir unser 19. Jubiläum mit eleganten Champagner-Diner auf Paradise. Wow schon 19 Jahren es fühlt sich doch erst wie gestern an. Die Jubiläumsnacht war etwas unruhig, grosse Wellen kamen rein und so brachten wir wieder unsere Flopper Stopper raus und hatten einen ruhigeren Schlaf als all die anderen Boote. Am nächsten Morgen holten wir sogleich den Anker hoch und segelten zur Grand Anse Strand wo es etliches ruhiger war und ausser dem ist das Wasser dort wiel klarer. Sid's Fuß war auch wieder besser, doch die grosse Zehe schmerzte immer noch doch wenigstens konnte er das Boot wieder verlassen und für Reparaturen einkaufen gehen.

Sid's Fuß wurde zwar besser, doch dann schlug er seine Zehe erneut an und die änderte ihre Farbe zu den buntesten blau tönen nicht nur das, er stand noch auf eine Biene mit dem selben Fuss, autsch. In der Zwischenzeit fuhren wir von Grand Anse zu Clark's Court Bay zu True Blue für einen anderen Tierarzt Termin dann zurück zu Clark und so hin und her. Es bereitet nicht viel Mühe von Ankerplatz zu Ankerplatz zu ziehen da die relative nahe zusammen sind und aussert dem gibt es uns die Ausrede den Wassermacher zu gebrauchen. Tika hatte zwar zwei Wochen mit Antibiotika hinter sich und doch ihr Zustand verschlechterte sich. Sie war nicht sich selbser, lustlos, trank übermässig Wasser, ass nicht viel, konnte sich nicht wohl hinlegen, starrte in Nichts hinaus und wir wussten dass sie Schmerzen hatte. Der neue Bluttest zeigter zwar dass sich die Nierenwerte verbesserten doch sie verlor 400 Gramm in nur zwei Wochen, was sehr viel für ein kleines Kätzchen wie sie ist. Wir mussten noch auf den Urin-Test bevor wir eine Entscheiding treffen wollten. Der Arzt war natürlich optimistisch, dass mit einer speziellen Diät und Medikamente sie ein bisschen länger leben könnte mit dieser Nierenerkrankung. Das Problem war Tika isst nicht als ihr trockenfutter und mochte das neue Futter die Protein-und Salz niedrig war nicht. Es war unmöglich sie dazu zu bringen es zu essen. Auch das Medikament dass sie nehemn sollte kann man nicht überall kriegen und vorallem war es eine Tortur ihr das zu geben.

Die Zeit die wir uns um Tika kümmerten wechselten wir den Ankerplatz mehrere male nach ihren Tierarzt Terminen. Dabei lernten wir neue Segler, trafen uns für Agbendessen auf unsren Booten, für Drinks in Restaurants, und beteiligten uns an der wöchentlichen Clarks Court Marina Potluck wo Cindy und ich jeweils Karaoke sangen und die Marina bis Mitternacht wach hielten. Bin sicher diejenigen die in ihren Booten zu schlafen versuchten konnten dass nur mit Ohrenstöpsel tun. Wir trafen Allayne und Dennis auf Audrey Page die wir letztes Jahr in Venezuela kennen lernten und hatten einige lutige Abende mit denen und hoffen dass wir sie wieder einholen werden da sie nun auf ihrem Wege nach Panama sind. Ein ganz nettes Päärchen. Dennis ist auch ein pensionierter Polizist und so hatte er uns Sid vieles zu erzählen.


Jane auf Cheetah 2 organisierte einen Tag nur für Damen, mit einem Bus fuhren wir zu einem hübschen Resort am Strande, hatten ein feines Mittagessen und ansonsten so viel Spass ich habe schon lange nicht mehr so sehr glacht.

Ansonsten war alles beim alten, mussten viele Dinge auf dem Boot erlegigen, Proviant einkaufen, Sids Fuss einweichen da er seine grosse Zehe zum dritten mal angeschlagen hatte.
Am 1. October verabschiedeten wir uns schlussentlich von unserer geliebten Tika. Der Entscheid war nicht einfach doch es half zu wissen dass sie nicht mehr leidete. Viele Leute meinen dass es nur ein Tier ist doch die Leere in unseren Herzen ist so groß, es schmerzt so sehr Tika nicht mehr bei uns zu haben, sogar Paradies fühlt sich leer an. So ein neues Kapitel in unserem Leben began. Ich wollte am liebsten wegrennen, bloß davonlaufen. Weil der Schmerz nur langsam weg ging bereiteten wir Paradise vor für ein neues Kapitel in unserem Leben. Am 10. Oktober segelten wir zurück nach Carriacou und von dort nach Union Island in den St. Vincent Grenadines und setzten Anker im Frigate Island Ankerplatz an der Südseite von Union Island wo Minx auf uns wartete. Wir hatten wunderbares Nachtessen auf Minx und auf Paradise. Cynthia hat mich auf ein neues Hobby gebracht. Bis her sammelte ich Scherben an Stränden die durch den Sand glatt geschmirgelt wurden und mit denen mache ich Schmuckstücke. Cindy sammelt Samen die sie dann poliert und in schöne Halsketten verwandelt, so sammle ich nun auch die Samen und sie zeigte mir wie sie zu verarbeiten (glänzig schmirgeln und Löcher zu boren).

Wir verbrachten über eine Woche mit ihnen und unternahmen viele Schnorchelabenteuer um die Frigate Insel rum und das Riff auf der anderen Seite der Insel. Um unsere Boote rum wimmelte es von Schildkröten doch die waren so scheu wir sahen sie nie beim schnorcheln. Da es Langustensaison ist (von Oktober bis März) stürzten wir uns in der Nacht ins Wasser um uns welche zu holen. Langusten kommen nämlich in der Nacht raus und jagen ihr Essen, so sieht man sie gut mit dem Unterwasserlampe die ihre Augen wie kleine Diamanten zum funkeln bringen. Wir sahen viele von diesen schmackhaften Dingen doch die waren alle zu klein, deren Schwanz war nur die Grösse von Crevetten. Doch wir sahen eine grosse Moräne die auch auf der Jagt war. Am folgenden Tage kamen Cynthia und Mike rüber und halfen uns Sids Geburtstag zu feiern. Wir hatten einen leckeren Italian Schmaus der mit Langusten über backen with Bechamel und Parmesan began (ja wir fingen zwei Lobster die gerade genügend Fleisch für 4 kleine Häppchen waren). Dann gabs Pizza ala Minx folgend mit Spaghetti Carbonara ala Paradise und zum Dessert Rabarbertorte. Alles schmeckte wunderbar, wir waren so voll wir schwörten für mindestens zwei Tage nichts zu Essen, allerdings vergassen wir das schon am nächsten Morgen.

Cynthia und ich gingen an Land um Ashton zu sehen ein kleines Dörfchen das nie Touristen sieht ausser welche Seeleute wie uns. Jedes dritte Haus ist ein Laden und verkauft nur das Wichtigste (Salz, Öl, Mehl, Kartoffeln, Zwiebeln). Doch wir mussten lachen der eine Laden mit der grössten Anschriftung "Lebensmittel und Anderes" hatte nur alte Kleider zu verkaufen doch aber hinter der Kasse hoch oben an der Wand auf einem Gestell gerade unter der Decke waren 6 Sardinen Büchsen und 2 Tunfish völlig verstaubt zu sehen = Die Lebensmittel. Wir lachten uns zu tote. Die Leute in diesem Dörfchen sind super freundlich und wir schwatzten hier und da und dort und schlussendlich merkten dass es höchste Zeit war unsere Männer füttern zu gehen.

Cynthia hatte einen Zahnarzt Termin in Grenada so verliessen sie uns und wir genossen diesen schönen Ankerplatz alleine. Die einzigen Besucher waren die vielen Schildkröten. Am 16. Oktober kriegten wir unser erstes Gewitter in dieser Orkansaison die schon bald vorbei war. Das Gewitter vermisste uns bei einer Meile doch wir kriegten viel, viel Regen und turbulenten Wind über 35 Knoten. Mit nur einer Bö fingen wir genügend Wasser ein um unsere Sonnendusche zu füllen und auch etwas 15 Gallonen in unseren Tank zu füllen.

Schlussendlich war es wieder Zeit weiter zu segeln da wir in ein paar Wochen Richtung Venezuela gehen wollten doch aber nicht bevor wir nochmals die Tobago Cays besuchten. Sid sprang in den Dinghy rein, machte den Motor an den Lift an, ich zog den hoch dann brachte er das Dinghy an die Davits ran und weil er das tat rutschte aus und seine Grosse Zehe die schlussendlich wieder besser war schlug in die Aluminiumwand ein und ...... Es schmerzte so sehr gar mir kamen die Tränen. Armer Kerl! Doch wir zogen den Anker hoch am nächsten Morgen und segelten zu den Tobago Inseln. Die sind genau wir wir sie verlassen hatten mit den buntesten Blautönen und kristalklaren Wasser. Wir genossen es wieder hier zu sein und um 9 Uhr Abends sah Sid grosse Fische um unser Boot herum und hing das Unterawsserlicht ins Wasser doch die grossen Fische verschwanden. Doch aber sah ich einen Schatten uns nähern und wir dachten dass es eine Schildkröte war bis er nur wenige Metern vom Boot entfernt war realisierten wir dass es ein Baby Manta war, so super. Hier waren wir in diesem Teil der Welt mit dem schönsten Naturspiel je und genossen es in vollen Zügen

Das Wetter blieb toll und zwar bis Ende Oktober und so beschlossen wir dass es Zeit war nach Grenada zurück zu segeln, Proviant einkaufen und innert zwei Tagen Richtung Venezuela zu segeln. Wir segelten zunächst nach Clifton um uns dort bei der Behörde abzumelden, segelten am folgenden Tage nach Hillborough uns in Greanda anzumelden und ankerten anschliessend vor dem Hause unserer Kollegen die immer noch in Carriacou waren. Den nächsten Tag verbrachten wir mit ihnen und genossen das Schwimmen in ihrem tollen Pool mit der schönsten Aussicht über all die Grenadinischen Inseln. Doch es war Zeit uns zu verabschieden und die Segel kamen früh hoch und wiederum segelten wir ohne den Motor zu gebrauchen nach Grenada.

Wir ankerten zunächst mal in unserem lieblings Ort Dragon Bay, doch die Wellen wurden so unbequem dass wir schon am nächsten Tage weiter gingen. In Grenada wieder angekommen wechselten unsere Pläne erneut.

Wir halfen Diane on Jabulani ihr Boot in die Marina zu kriegen. Sids Fuss fühlte sich zwar wieder besser an doch holte er sich einen gewaltigen Hexenschuss ein als wir ihr halfen ihr dinghy aufs Boot zu kriegen so lag Sid für 4 Tage auf seinem Rücken. In der zwischen Zeit brachten wir das Boot zurück nach Clark's Court um unsere Kollegen Cynthia und Mike auf Minx zu treffen und hatten wieder mega Spass mit denen. Bestritten auch die Halloween Party die Hash House Harriers führten. Die Orkansaison ist offiziell vorüber und nur noch welche milde tropische Wellen schütten Regen über uns was immer wilkommen ist um unsere Wassertänke und Sonnenschauer zu füllen. Dann trafen wir Bernie in Prickly Bay um der nur ein paar Tage hier war bevor er wieder Richtung Trinidad segelte. Dann schlussentlich meldeten wir uns in Grenada ab und bevor Sonnenuntergang wogen wir die Segel hoch und segelten Richtung den Los Testigos Inseln in Venezuela. Wir vergossen wir welche Tränen als wir die Insel verschwinden sahen und realisierten erst Richtig wie schwer es war Tika hier interlassen zu haben. Wir vermissen sie sehr. Wir segelten die ganz 80 Meilen nach Los Testigos und es war ziemlich wellig und machte das Schlafen unmöglich. Auch hatten wir welche Probleme mit dem Elektrischen, ein Draht fing an zu rauchen und Sid musste den ersetzen, zu dem ging das grüne Steuerbordlicht kaput und Sid musste das auch ersetzen. Wir sahen einen der grössten Schnuppersterne je, der war so gross dass er mehrere male explodierte wir konnten es zischen hören. Der Sonnenaufgang war spektakulär und wir konnten nun die Inselgruppe von 18 Meilen entfernt sehen. Als wir dann zu der ersten Insel gelangten sahen wir eine rote Buoye deren ich dann aus dem Wege gehen wollte doch die Strömung pushed unser Boot seitwärt zur und über die Buoye und das Ruder wurde gefangen. Wir zogen das Vorsegel so schnell wie möglich ein da wir immer noch mit dem Ruder daran hingen und sobald das Segel runter war sagte uns ein lauter Knall dass die Buoye uns frei liess. Dann stellten wir den Motor an und gingen fuhren zur Hinterseite der Insel wo die Strömung schwächer war und wir aus der Gefahr waren an Land gestossen zu werden. Sprich mal von einer Adrenalinaufregung. Wir hatten keine Kaffee diesen Morgen brauchten den nicht mehr. Eine Stunde später ankerten wir glücklich und Müde doch mussten uns nun zuerst bei der Behörde melden. Anschliessend guckte ich in mein Kissen und schlief für sicher 3 Stunden weil Sid welches reparierte. Das Wetter hier ist etliches trockener denn in den Grenadinische Inseln uns so konnten wir die Lucken über Nacht offen halten. Früh am Morgen nach dem Kaffee beschloss ich fischen zu gehen. Sid hatte immer noch Rückenschmerzen und die Reise hat den Zustand verschlimmert so beschloss er es leicht zu nehmen. So ging ich alleine fischen. Ich hatte den Köder nur wenige Sekunden im Wasser als ein Fisch den schnappte doch als ich in reinholte und der das Dinghy sah brach er los. Der zweite Fisch war ein Barracuda er brach aber auch los. Als ich den Köder wieder hinter mir her zog bemerkte ich all die grossen Frigatevögel über mir und war aber zu spät zu realisieren dass einer meinen Köder im Auge hatte und der zog nun in the Himmel hoch. Ich hatte einen fliegenden Fisch an der Angel. Der Vogel kam aber nicht weit dann zirkulierte er in schnellem Tempo Richtung Wasser. Dort gelandet zog ich ihn sanft zum Boot und nahm seinen Schnabel in meine linke Hand und mit der Rechten zog den Köder aus seinem Schnabel, der Vogel bewegte sich und fing den Köder nun mit seinem Flügel doch kein Problem ich hatte den immer noch in der Hand und es gelang mir den Köder aus den Federn zu bringen. Frigatevögel setzen sich nie im Wasser hin so wusste ich nicht ob er selber raus fliegen konnte. Der erste Versuch scheiterte so war ich bereit ihn ins Dinghy zu holen obwohl er mich wahrscheinlich mit seinen Flügeln geschlafen hätte nicht zu denken was sein scharfer und langer Schnabel tun könnte. Doch dann aber gelang es ihm in die Luft zu steigen. Bin sicher er war für ein Weilchen nicht hungrig. Ich fischte etwas weiter doch wenn immer ich diese Vögel über mir hatte zog ich den Köder ein. Als ich dann zurück kam war der Sid nicht am ausruhen sondern reparierte wieder dies und jenes. So hier waren wir in Los Testigos und fragten uns was wir nun zum Abendbrot haben werden da ich ja keinen Fisch fing. Wundere mich wie der Vogel wohl geschmeckt hätte??? Ist nur ein Witz, ehrlich hihihi.

Am spägteren Nachmittag zog ich die Maske und Flossen an und tauchte ins Wasser um das Riff vor unserm Boot zu bestaunen. Und ein Bestaunen war es, das Wasser war so klar wie die Luft. Zuerst schnorchelte ich über unseren Anker der tief begraben war dann nur wenige Meter weiter fing das Riff an zu steigen zuerst mit grossen Felsbrocken dann wechselte es zu Korallen. Dies ist ein ganz gesundes Korallenriff mit den bundesten Farben und hunderte von Fischen über all man hin guckte. Ich fand eine Gruppe von Elchhornkoralle und darum schwammen alle verschiedenen Korallenfischarten und gar unter einem der Korallen war ein grosser Pufferfish, halb meiner Grösse. Ich blieb sicher für 5 Minute dort und beobachtete diese wunderschöne Unterwasserszene. Dann als ich mich zur Insel unterwegs machte kam mir eine kleine Schildkröte entgegen und gerade als sie etwa 4 Meter von mir entfernt war hob sich eine kleine Roche under der Schilkröte hoch und schwam von uns weg. Später sah ich noch welche Moränen, eine 2 Meter Seeschlange, riesige Trompetenfische und manches anderes. Natürlich hatte ich meine Kamera nicht dabei. Doch später am Nachmittag ging ich nochmals und dieses mal brachte ich die Kamera, glaubt Ihr es dass die Batterie ausging?!

Zwischen den drei möglichen Ankerplätz waren es ingesamt 20 Boote die hier geankerten, alle Franzosen und wir das einzige Amerikanische Boot. In den Grenada Inseln hatten wir gelernt dass die Franzosen gerne Nackt auf ihren Booten umher laufen was uns absolut nichts stöhrt doch heute Morgen als ich meinen Kaffee und Frühstück geniessen wollte stand mein Nachbar auf dem Boot und gerade in unsere Direktion, so drehte ich mich um und sah nun meinen anderen Nachbarn und ohmeingott, nein bitte nicht bücken!!!! Zu spät!!!! Ok mein Frühstück war ruiniert hihihihi. Wenn mal ein Segelboot mit jungen Franzosen ankert denkt man sich toll mal was schönes zu sehen, doch aber nein die Jungen tun das nicht nur die alten Leute laufen Nackt auf ihren Booten rum. Eigentlich ist es mehr die Männer.

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass auf unserer Segl zu Los Testigos den GPS Chip ändern mussten, um die Diagramme für venezuelanisches Wasser zu haben doch die funktionierte nicht und so hatten wir keine Koordinationen. Doch wir haben ja den Computer doch aber als Sid den mit dem GPS anschloss erkannte der den nicht. Komisch es hat doch immer geklappt. Zum Glück wussten wir dass nichs zwischen Testigos und der Margarita Insel liegt und wir kennen den Ankerplatz in Margartiat gut so war es kein grosses Problem. Zuerst mal hatten wir wenig Wind und das Meer war flach doch als wir aus dem Schutz der Insel kamen wurde es unruhiger und unruhiger. Glücklicherweise gingen wir mit dem Wetter und wurden nur hin und da von Seite zur Seite gerollt. Als wir Margarita näher kamen wurde es aber wieder besser und das Meer war so Flach wie ein Tisch und der Wind blies praktisch nicht. Es war so bequem wir beschlossen dass wir nicht unbedingt in Margarita halten mussten so segelten wir weiter zur Insel Coche. Der Segeln entlang der Südseite von Margarita in Richtung Coche Gewitter begannen auf beiden Seiten von uns zu Rumpeln, der Wind kam wieder auf und die Wellen wurden höher, das beunruhigte uns ein bischen. Es sah wirklich seriös aus als wir nur wenige Minuten vom Ankerplatz waren dass wir tonnenweise Regen kriegen würden gerade beim Ankern. Doch glücklicherweise geschah das nicht und die Wolke verschwand langsam und die Sternen kamen hervor. Sehr früh morgens zogen wir den Anker und machten uns auf den Weg nach Puerto La Cruz. Zunächst mal hatten wir 15 Knoten Wind der dann in wenigen Stunden verschwanden und während wir um die Araya Halbinsel in Richtung Mochima Park motorten wurde das Meer flach und hatten keine Briese. Als wir durch die Mochima Inseln kamen grüssten uns wieder die Delphine und fühlte sich gut an die vertraute Küste zu sehen. So hier sind wir wieder im Puerto La Cruz und diesen mal nahmen wir uns einen Legeplatz in der Bahia Redonda Marina. Nicht zu viele Kreuzer sind hier, mehr und mehr verlassen Venezuela da es hier kritischer wird. Hugo tut einen guten Job sein schönes Land zu zerstöhren. Wir kriegen nur noch Visas für 3 Monate auch das Boot muss nach 3 Monaten das Land verlassen, bevor war es alle 18 Monate, so die Möglichkeit das Boot hier über Orkansaison zu lassen gibt es nicht mehr, eigentlich sehr schade. Dann Strom- und Wasserausfälle geschieht nun täglich und Hugo gibt die Geschuld and den Einwohnern, nicht dass nicht repariert wird. Doch darüber möchte ich nicht schreiben ist zu deprimierend. Das Wasser bei Maremares war immer schmutzig, aber jetzt ist die Farbe des Wassers bei Bahia Redonda der selben Farbe, während der Rest des Kanals jetzt dunkel Braun und mit dem oh so wundervollen Geruch von „Eau de Toilette“ ist und sogar der ganzen Küste entlang ist der Geruch in unseren Nasen es is ganz schlimm. Habe auch rausgefunden dass es nun viel besser war es war ganz, ganz schlimm dem Sommer durch. Preise sind auch sehr gestiegen, mein Lieblingschampagner, für den ich zwischen 14 und 16 BS bezahlte, ist nun 60. Das Brot, für das ich BS 1.50 im November bezahlte, war 3 im Dezember und ist jetzt 6 bis 8, eine Büchse Campbell-Suppe ist nun 5 US-Dollars. Carta Roja Rum 7dl war 7 BS jetzt 22, Butter 6BS ist nun 19, Olivenöl 18 jetzt 41. Wie überleben diese armen Venezuelaner nur?


Als wir noch in Grenada waren schrieb uns Jenny dass Joe auf Scirocco sein Boot nach Puerto Rico segeln wird und dass er Mannschaft benötigte und ob wir interessiert wären. So ein weiteres Mal wechselt unser Plan. Am 15-16. November setzen wir segel für Puerto Rico via Isla Blanquilla, St. Croix, Isla Culebra, Fajardo in Puerto Rico uns schlussentlich Salinas mit Joe und dem Ex-Besitzer seines Bootes Udo und Melanie.